In Deutschland werden Parasiten der Art Babesia canis und seltener Babesia gibsoni nachgewiesen.
Charakteristisch sind die birnenförmigen Merozoiten in den Erythrozyten.
Diagnosemöglichkeiten: Antikörperbestimmung oder Direktnachweis (PCR)
Anaplasma spp.
Kurze Charakteristik:
Ein wichtiger Vertreter dieser intrazellulären Bakerien ist Anaplasma phagocytophilum.
Charakteristisch sind Morulae im Zytoplasma der neutrophilen Granulozyten.
Diagnosemöglichkeiten: Antikörperbestimmung oder Direktnachweis (PCR)
Ehrlichia spp.
Kurze Charakteristik:
Der wichtigste ätiologische Erreger dieser Gattung ist Ehrlichia canis.
Diagnosemöglichkeiten: Antikörperbestimmung oder Direktnachweis (PCR)
Mikroskopisch können Morulae im Zytoplasma von Monozyten nachgewiesen werden.
Die wichtigste hämatologische Veränderung im Verlauf der Infektion ist eine Thrombozytopenie.
Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 3 Wochen, gefolgt von einer akuten Krankheitsphase, die in der Regel etwa 2–4 Wochen dauert. Anschließend kann es entweder zu einer spontanen Rückbildung der Erkrankung oder zum Übergang in eine subklinische oder chronische Phase kommen.
Borrelia spp.
Kurze Charakteristik:
Borrelien sind Bakterien der Klasse Spirochaetia
Diagnosemöglichkeiten: Antikörperbestimmung (IgM und IgG oder Direktnachweis (PCR)
Es wird empfohlen, positive ELISA-Ergebnisse durch eine Immunoblot-Untersuchung zu verifizieren. Dies ermöglicht die Unterscheidung einer Borrelia-Infektion von anderen Spirochäten sowie von postinfektiösen und impfbedingten Antikörpern.
Dirofilaria spp.
Kurze Charakteristik:
Klinisch relevant sind zwei Arten: Dirofilaria immitis und Dirofilaria repens.
Mikroskopisch können Mikrofilarien im Blutausstrich nachgewiesen werden
Diagnosemöglichkeiten: Antikörperbestimmung oder Direktnachweis (PCR)
Hämotrophe Mykoplasmen
Kurze Charakteristik:
Die intrazellulären Bakterien werden zwischen Tieren durch blutsaugende Insekten übertragen, eine vertikale Übertragung ist ebenfalls möglich.
Charakteristisch sind punktförmige, kettenartige oder ringförmige Strukturen auf der Oberfläche der Erythrozyten von Katzen (und sehr selten von Hunden) nachweisbar.
Diagnosemöglichkeiten: Direktnachweis (PCR)
Jeder Verdacht auf das Vorhandensein von hämotrophen Mykoplasmen im Blutausstrich sollte durch eine PCR-Untersuchung bestätigt werden.
Hepatozoon canis
Kurze Charakteristik:
Hepatozoon ist eine Gattung parasitär lebender Einzeller.
Charakteristisch ist der Nachweis der backsteinförmigen Gamonten in den neutrophilen Granulozyten und Monozyten.